In den dunklen Monaten zum Jahresende verstärkt sich bei vielen Menschen die Sehnsucht nach Zeichen der Nähe und der Zuwendung. Die Hand, die sich in eine andere legt, die Umarmung, der freundliche Blick. Wie in vielen anderen Religionen auch, kennen wir den Segen als Zeichen der Zuwendung, der Nähe und des Schutzes. Segen heißt im lateinischen auch benedicere, Gutes sagen. Und dass mir etwas Gutes gesagt wird, das kann ich gebrauchen, das braucht jeder. Trost, Zuspruch, das Wissen, da ist jemand, der hält zu mir. Von den unterschiedlichsten Facetten des Segens erzählt das Lied unter der Nr. 452 »Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen«. Der Text stammt von Helmut Schlegel OFM (*1943) und die Melodie schrieb 1998 Thomas Gabriel (*1957). Dem Refrain liegt der „Aaronitische Segen“ aus dem Buch Numeri, die Worte mit denen Aaron, der Bruder des Mose, das Volk Israel segnete, zugrunde. Mit diesem Lied können wir uns den Segen, die Zuwendung, gegenseitig zu singen oder uns am Ende eines Gottesdienstes auf den Segen singend einstimmen.

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